Sie machen sich Gedanken über die Folierung unserer Zeitschriften. Dieses Thema beschäftigt uns seit Langem. Eine ökologisch und finanziell sinnvolle Alternative gibt es gemäss unserem Kenntnisstand bisher nicht. Die Sache ist komplex – wie das oft der Fall ist bei Umweltthemen.
Aktuell verwenden wir eine dünne Folie aus Polyethylen (PE), deren Materialgehalt wir ab Juni 2020 um weitere 15 Prozent reduziert haben. Gerne erläutern wir Ihnen die Gründe, die zum aktuellen Zeitpunkt für diese Folie sprechen:
Ökobilanz: Was im ersten Moment überraschend wirkt: Aus ökologischer Sicht hat eine PE-Folie eine wesentlich bessere Ökobilanz als ein Papier-Couvert. Dies haben Untersuchungen der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt EMPA gezeigt. Auch Biofolien aus Zuckerrohr, Mais- oder Sojastärke belasten die Umwelt stärker und erhöhen den Druck auf die Regenwälder in Asien oder Lateinamerika. Für Betty Bossi kommt die Verwendung von Nahrungsmitteln für die Folienproduktion nicht in Frage.
Schutzfunktion: Die Folienverpackung bietet einen ausgezeichneten Schutz vor Nässe
und Beschädigungen. Dies haben Erfahrungen des Konsumentenmagazins K-Tipp belegt. Es hat seine Zeitschriften jahrelang ohne Folie verschickt. Nachdem sich Leserrückmeldungen häuften, dass Zeitschriften nass, verschmutzt oder beschädigt ankamen, entschied sich der K-Tipp wieder für die Folie (K-Tipp Nr. 8, 24. April 2019).
Geringe Belastung bei korrekter Entsorgung: PE-Folien bestehen aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Sie enthalten keine Weichmacher oder Schwermetalle. Wird die Folie über den Hauskehricht entsorgt, lässt sie sich rückstandsfrei verbrennen. Dabei entstehen weder giftige Dämpfe noch Gase, und es werden Wärme und Strom gewonnen. Kunststoff wird vor allem zum Problem, wenn er nicht korrekt entsorgt oder wiederverwertet wird. Erst dann gelangt er in die Umwelt und Weltmeere.
Trotz der genannten Gründe setzen wir alles daran, eine ökologischere und finanziell sinnvolle Alternative zu finden. Dazu sind wir laufend mit dem Druckereiunternehmen unserer Zeitschriften und weiteren Partnern im Gespräch. Zudem legen Wert darauf, dass unsere Zeitschriften in der Schweiz gedruckt und verarbeitet werden.
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(September 2020)